Insight: Content is (still) king
Oder auch: Lange lebe Kreativität.
In Zeiten rückläufiger Budgets, beinharter Analysen und immer schärferer Messbarkeit als auch laufender Optimierungen CPC-optimierter Sales-Banner kommt das Thema Kreativität zunehmend unter die Räder. Dabei gilt es gerade jetzt, rückläufige Mediabudgets durch kreative Spitzen auszugleichen. Auch wenn es organische Reichweite in Wahrheit nicht mehr gibt, so gilt in Heavy-Content-Zeiten und im Overkill von Overloads das Mantra „Content is king“ mehr denn je zuvor.
Brauchen die 20er Jahre eine Überschrift, dann lautet diese wohl „Schlechte Nachricht“. In schwierigen Zeiten darf, soll und muss Werbung wieder mehr Spaß machen, ablenken und unterhalten. Mit all ihren technischen Möglichkeiten, war es nie zuvor einfacher, unterhaltsame Geschichten zu erzählen – und dabei gleichzeitig das Produkt/die Marke zu bewerben.
„Lieber 3 bis 4 hochwertige als Tonnen schlechter Content-Assets“, würde Google sagen. Was macht ein Contentpiece qualitativ hochwertig? Bilder funktionieren besser als reiner Text und Video besser als Bilder. Je originärer, relevanter und suchmaschinenoptimierter, desto besser wird das Asset performen. Content braucht Kontext und jede Marke braucht Content. Und weil es davon (Marken und Content) so/zu viel gibt, braucht es Kreativität, Mut und Know-How.
Immer wieder erlebe ich, dass Kreative und Kund:innen einem TV-Spot viel Zeit, Hirn und Aufmerksamkeit einräumen, während der Social Media Content beiläufig kreiert, verkauft, produziert und abgehandelt wird. Warum kommt im viel kritischeren Umfeld der Sozialen Medien oftmals die naheliegendste und einfachste (iSv schnell und günstig zu produzierende) Idee zum Einsatz? Internationale Kampagnen und Marken machen’s teilweise schon vor und räumen dem Social Media Video sogar oft mehr Raum ein, als dem TV-Spot.
Wer in bewegten Bildern über alle Kanäle und nicht in Kategorien oder gar Agenturen denkt, plant sein Budget, seine Kampagne, seine Produktionen anders. Ich freue mich auf den Tag an dem ein Bewegtbildbriefing und nicht nur ein 30“-TV-Skript bei uns einlangt. Wo Werbetreibende und Agenturen Regisseur:innen suchen, die Assets und nicht Formate inszenieren und realisieren und Produktionen in Szenen und nicht in Units kalkulieren und produzieren.
Wir wären soweit.